Sonja Hugentobler • Harlis Schweizer Hadjidj • Christina Hemauer und Roman Keller

Maritim

Malerei und Video

3. – 18. Juni 2017


Zur Ausstellung MARITIM, das Meer, die Seefahrt betreffend, entwickelt Sonja Hugentobler eine raumgreifende Bildinstallation, inspiriert von Reisen in grosse Häfen. In einer Serie von kleinformatigen Bildern auf Papier nimmt Harlis Schweizer Hadjidj die Besucher mit an Ferienorte am Meer oder an Gewässer von Algerien bis Helsinki. Das Künstlerduo Christina Hemauer und Roman Keller zeigt seine Videoarbeit «La Partenza», die 2014 bis 2016 im Porto Petroli von Genua entstand, von dem aus bis 1997 auch die Schweiz mittels einer Pipeline mit Erdöl beliefert wurde. Die Ausstellung erinnert auch an die Zeit um 1900 bis 1950 mit Visionen zur Hochrheinschifffahrt, d.h. den Rhein von Basel zum Bodensee schiffbar zu machen, in Rorschach riesige Häfen zu bauen und den Güterverkehr auf dem Eisenbahnweg über oder durch die Ostalpen nach Italien und zum Balkan zu führen.

Harlis Schweizer Hadjidj ist 1973 in St.Gallen geboren. Nach dem Vorkurs an der St.Galler Schule für Gestaltung und Studium an der Ecole de Décors de Théatre Genève ist sie als freischaffende Theatermalerin tätig. Nach Werkaufenthalten in Frankreich und Algerien lebt und arbeitet sie in St.Gallen und Bühler. 
In verschiedenen Einzel- und Gruppenausstellungen ist sie in der Region sehr präsent.
Sie arbeitet in Oel auf Leinwand – Malerei und Motiv, Farbe und Form sind in ihren Bildern eng verwoben. Mit genauem Blick und reduzierten Ausdrucksmitteln nimmt sie den Betrachter mit auf eine malerische Reise.

Sonja Hugentobler, geboren 1961, verbringt ihre Jugend im Thurgau, wo sie auch die Ausbildung zur Kindergärtnerin macht. Die Weiterbildung erfolgt an der Hochschule für Gestaltung in Zürich und an der Schule für Gestaltung in St.Gallen. Ihre Arbeiten sind vertreten in Einzel- und Gruppenausstellungen sowie im privaten und öffentlichen Raum. Seit 2006 lebt und arbeitet sie im Palais Bleu in Trogen.
Ihre bisher kleinformatigen Bilder in Graphit und Oelfarbe haben sich in den letzten Jahren zu raumgreifenden Bildinstallationen entwickelt. Das Anliegen in ihren Arbeiten ist, Flüchtiges und Festes, Klares und Widersprüchliches, Ernsthaftes und Humorvolles gleichzeitig erscheinen zu lassen.

Christina Hemauer und Roman Keller leben und arbeiten als Produktionsgemeinschaft seit 2003 in Zürich im Bereich Videokunst, Film, Installation, Kunst am Bau und im öffentlichen Raum. Christina Hemauer, geboren 1973, wächst in Zürich auf, studiert Bildnerisches Gestalten an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich, sowie Freie Kunst an der Akademie Gent/Belgien. Roman Keller, geboren 1969 in Liestal, ist nach dem Studium der Umweltnaturwissenschaften an der ETH Zürich Gasthörer bei Candida Höfer an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, bevor eine Ausbildung in Fotografie folgt.
Das zentrale Thema ihrer Arbeiten sind die Beziehungen zwischen technischen Errungenschaften und Kulturgeschichte. Mit Themen wie «The Black Hole», «Kunst und Elektrizität», «ökologische Strategien in der Kunst heute» sind sie international in Einzel- und Gruppenausstellungen präsent.
Sie durchlaufen in den vergangenen 10 Jahren eine bemerkenswerte Laufbahn und erhalten 2008 den Eidgenössischen Preis für Kunst.

Unterstützt durch:

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Veranstaltungen

Samstag • 3. Juni 2017 • 11:00
Eröffnung

Einführung in die Ausstellung: Céline Gaillard • Kunsthistorikerin


Sonntag • 11. Juni 2017 • 11:00
Matinée: «Schweiz am Meer»

Die Pläne für den «Central-Hafen» Europas und die Alpenüberquerung mit Schiffen • Referat von Andreas Teuscher • Autor


Sonntag • 18. Juni 2017 • 11:00
Finissage

Künstlerapéro und Rundgang